![]() Stute Catherin of Independence |
Knabstrupper aus Gruppe der Pferde | |||
Autor/in | Patricia Fallows, Knabstrupperzucht "of Independence" | |||
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Ursprung | 17./18. Jahrhundert | |||
Lebensraum |
gemässigtes Klima, Ursprungsland: Dänemark | |||
Verbreitung | weltweit, jedoch sehr selten | |||
Blut | Warmblut, Spezialrasse | |||
Farbe | verschiedene | |||
Verwendung |
für alle Sparten, da äusserst vielseitiges Zuchtprogramm. Der barocke Typ eignet sich zudem insbesondere auch für die "Hohe Schule". | |||
Details zu: Allgemeines, Merkmale, Charakter, Zucht, Einflüsse, Physiologie, Haltung, Schwächen, Stärken, Sonstiges |
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Allgemeines |
Der Knabstrupper ist eine der vielseitigsten Rassen, die es gibt. Dies wird schon in seinem Zuchtprogramm ersichtlich. Es gibt ihn im barocken und im modernen Typ, wobei dann noch mal im Grosspferde- und im Ponymass unterteilt wird. Diese Vielfalt entstand nach Ende des Gutes Knabstrupp. In Dänemark selbst wird hauptsächlich der moderne Typ unter viel Warmbluteinfluss gezogen. In Deutschland versucht man seit einigen Jahren, denursprünglichen barocken Typ wiederzubeleben. So unterschiedlich das Exterieur ist, so stark ist die Gemeinsamkeit des Interieurs: der Knabstrupper ist ein charakterstarkes, hochintelligentes Pferd, das sich durch Gelassenheit, Ehrgeiz und Gelehrigkeit auszeichnet. Aufgrund dieser Charaktereigenschaften und aufgrund der vorherrschenden weichen Bewegungsabläufe eignet sich der Knabstrupper ausserdem vorzüglich als Voltigier- und Therapiepferd. |
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Merkmale |
Der Knabstrupper ist ausdauernd und zäh,
mit eisernem Willen und grösster Loyalität ausgestattet. Eine
Robusthaltung ist, wie bei den meisten Pferderassen möglich. |
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Charakter |
Der Knabstrupper ist hochintelligent und äusserst gelehrig. Meist ent er sich zu einer wahren Persönlichkeit mit grosser Willensstärke und einer gesunden Portion Ehrgeiz. Er ist ein äusserst gelassenes, gutmütiges Tier, das aber eine konsequente und erfahrene Ausbildung benötigt, denn aufgrund seiner Intelligenz lernt er schnell und manchmal auch Sachen, die er nicht lernen soll, wenn man nicht einen klaren Ausbildungsweg einschlägt. Betraut man den Knabstrupper mit anspruchsvollen Aufgaben, so wird er darin seine Erfüllung finden und diese willig und voller Leistungsbereitschaft lösen. Seine grosse Hingabe macht ihn zu einem grossartigen Freizeitpartner. |
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Zucht |
Der Ursprung dieser Rasse liegt, der Legende
nach, in einer Stute, der Flaebehoppen, die wohl ein Pferd mit spanischem
Einfluss war und eine ungewöhnliche stichelhaarige Färbung aufwies.
Sie war äusserst ausdauernd und zäh. Diese wurde mit einem Frederiksborger
angepaart. Der aus dieser Anpaarung gefallene Hengst begründete die
Zucht auf Gut Knabstrupp. Allgemein ist hierzu zu sagen, dass der Knabstrupper
eine Farbvariante des Frederiksborgers ist, der unter Einfluss der alten
spanischen Rasse gezogen wurde. Was den Knabstrupper der vergangenen Zeiten
so begehrenswert machte, war seine Farbe, die bis heutesein Markenzeichen
ist und in verschiedenen Varianten vorliegt. Dies wird ausführlich
im Zuchtprogramm erläutert. In damaliger Zeit hat der Knabstrupper
Einfluss auf andere barocke Rassen genommen. So begründet er die
Pluto-Linie bei den Lipizzanern, denn Pluto war ein weissgeborener Frederiksborger,
also das, was man heute als Knabstrupper benennen würde. Auch nahm
der Knabstrupper auf die Herrenhäuser Farbzucht Einfluss, sodass
man heute davon ausgeht, dass das im Niedersachsen-Emblem gezeigte weisse
Pferd als Vorlage einen weissgeborenen Frederiksborger, also einen Knabstrupper
aufweist. Es sind 3 Hengstlinien bis in die heutige Zeit ausführlich
erhalten, zwei weitere Hengstlinien werden geführt, die jedoch nicht
vollständig sind, sodass ihr Ursprung nicht nachvollziehbar ist.
Im Ursprungsland Dänemark existiert seit 1970 ein eigener Zuchtverband,
der Knabstrupperforeningen for Danmark, vorherig eingetragene Knabstrupper
wurden, teilweise ohne Abstammungsbelege, in anderen Zuchtbüchern,
vornehmlich Frederiksborger und Oldenburger Zuchtbüchern, geführt,
sodass bis dahin wertvolleAbstammungen für die heutige Zeit verloren
gingen. In Deutschland wird der Knabstrupper in allen Zuchtverbänden
geführt, die Spezialrassen betreuen. Hauptbetreuender Verband istder
Zuchtverband für Deutsche Pferde e. V. mit Sitz in Verden an der
Aller. Dieser Zuchtverband agiert bundesweit. Ursprungszuchtland des Knabstruppers
ist Dänemark. Als weiteres Hauptzuchtland ist Deutschland zu nennen.
Desweiteren hat derKnabstrupper in den letzten Jahren viele Freunde gefunden
in Österreich, wo seit ein paar Jahren gezüchtet wird, in Grossbritannien,
das verstärkt auf diese wunderbare Rasse aufmerksam wird, und in
den USA, wo in 2002 die ersten 5 Knabstrupperfohlen zur Welt gekommen
sind. |
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Einflüsse |
Nach dem Ende von Gut Knabstrupp und unter Einfluss
kriegerischer Auseinandersetzungen in Europa, war der Knabstrupper nicht
mehr gefragt. Aufgrund seiner auffälligen Färbung eignete er
sich nicht für den Kriegseinsatz, da er schon auf weite Distanzen
erkennbar war und gezielt "aufs Korn" genommen wurde. Dies führte
zum Niedergang der ursprünglichen Rasse. Nur den vielen kleinen privaten
Züchtern, zumeist Landbevölkerung, die diese Pferde liebten,
ist es zu verdanken, dass genetische Bruch stücke des Knabstruppers
bis in die heutige Zeit erhalten sind. Leider wurde auf verschiedene Verwendung
hin eingekreuzt, logischerweise wurden Arbeitspferde benötigt, sodass
bis heute der Knabstrupper im Typus oft schwerer und kurzhalsiger wirkt
als er ursprünglich war. In Dänemark verfeinerte man dies in
den letzten Jahren und züchtet nunmehr ein modernes Warmblut mit
bunter Jacke. |
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Physiologie |
Knabstrupper gibt es im Grosspferde- und im Pony-Typ,
wobei jeweilsder Typ vom modernen (sportlichen) bis hin zum barocken Typ
variieren kann. Der moderne (sportliche) Typ entspricht hier weitgehend
den Zuchtzielen des Deutschen Reitpferdes und -ponysDer barocke Typ sollte
die folgenden Merkmale aufweisen: Kopf: erwünscht ist ein ausdrucksvoller,
kräftiger Kopf mit grossem ruhigem Auge und leicht konvexer Nasenlinie.
Unerwünscht ist ein ausdrucksloser Kopf, der im Verhältnis zu
klein ist und eine konkave Nasenlinie aufweist; kleine verdeckte Augen.Hals:
erwünscht ist ein kräftiger, gut bemuskelter Hals mit gebogener
Oberlinie und verhältnismässig hoher Aufrichtung bei genügender
Ganaschenfreiheit. Unerwünscht ist ein kurzer, tief angesetzter,
wenig bemuskelter Hals mit mangelndem Aufsatz und schwerem Genick. |
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Haltung |
Kein Unterschied zu den meisten anderen Pferderassen. Jedoch sollte immer genügend Beschäftigung vorhanden sein! |
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Schwächen |
Aufgrund des Menschenauges, welches ein erwünschtes sekundäres Rassemerkmal ist, kann es zu Empfindlichkeiten kommen. Dies ist allerdings nicht der Regelfall.Augensalbe schafft Abhilfe. Oft haben stark melierte Tiere oder Schabracktiger nur wenig Langhaar. Dies ist unerwünscht, liegt aber anscheinend mit den Farbgenen zusammen. Die Gesundheit dieser Pferde wird dadurch natürlich nicht beeinträchtigt. |
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Stärken |
Die Stärken des Knabstruppers wurden bereits unter "Merkmale" aufgezählt. Wer einmal einen Knabstrupper besitzt, wird ihn nicht wieder hergeben! |
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Sonstiges |
Links: Literatur: Bildnachweis: Besitzer: Patricia Fallows, Knabstrupperzucht "of Independence"
Catherin o. I. ist 4-fache Landeschampionesse in Niedersachsen und beste
Altstute der Bundeszuchtschau 2002. |
Kommentare | Kommentar vom reitertipp Team | ||
Tja da können wir wirklich nur staunen und Danke sagen. |
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